Ein norddeutsches Anglersprichwort lautet: Ist der erste Fisch am Tag ein Barsch, ist der ganze Tag im „Eimer“. Bei uns im Süden sieht man die Sache anders.
Wo ein Barsch beißt, lassen sich meist noch weitere fangen. Und das macht Hoffnung auf eine leckere Pfanne Flussbarsch-Filets. Große Barsche ab etwa 30cm Länge gehören zum besten, was das Süßwasser kulinarisch zu bieten hat.
In unseren Vereinsgewässern tummeln sich die Burschen fast überall. Allerdings sind die guten Exemplare recht ausgeschlafen und selten leicht zu fangen.
Barsche wachsen relativ langsam, verputzen dabei massenweise Kleinfische und machen auch vor dem eigenen Nachwuchs nicht Halt. Es ist deshalb ökologisch sinnvoll, ihren Bestand in kleineren Gewässern überschaubar zu halten, da es sonst zu Massenvorkommen und Verbuttungs-Erscheinungen kommen kann.
Der Barsch ist kein großer Kämpfer. Dennoch ist Barschangeln kurzweilig und spannend. Die kleinen Stachelritter beißen auf alles mögliche: Köderfisch, Wurm, Made sowie eine Reihe von Kunstködern wie Spinner, Jigs oder Wobbler wecken ihr Interesse. Am effektivsten ist die Barschangelei an der ultraleichten Spinnrute. Aber Vorsicht! Immer ein dünnes Stahlvorfach vorschalten, denn gerne steigt bei dieser Methode auch mal ein guter Hecht ein. Wer dann kein Stahl vor dem Köder hat, für den trifft der zweite Teil des norddeutschen Sprichworts auch ohne Barsch zu..